Interview mit einem Auszubildenden - Der Beruf Industriemechaniker*in im dualem Studium
Hallo Florian, seit 2019 machst du bei der thyssenkrupp Hohenlimburg kompetenzwerkstatt GmbH deine Ausbildung zum Industriemechaniker mit dualem Studium Maschinenbau. Wieso hast du dich für ein duales Studium entschieden?
Ich habe mich damals für ein duales Studium entschieden, weil ich diese Chance nutzen wollte, Praxis und Theorie miteinander verbinden zu können. Außerdem war natürlich auch die Unterstützung vom Unternehmen für mich ein wichtiger Aspekt.
Wie hast du von dem dualen Studium erfahren und warum hast du dich bei der thyssenkrupp Hohenlimburg kompetenzwerkstatt GmbH beworben?
Ich habe damals durch die Agentur für Arbeit von der Ausbildungsstelle erfahren. Ich fand es sehr spannend, mich bei einem so großen Unternehmen in meinem Umkreis bewerben zu können. Vor allem interessierte mich das Produkt, welches hier in Hohenlimburg produziert wird, weil es für die verschiedensten Produktketten benötigt wird. Stahl ist einfach in unserem Alltag sehr verbreitet und ist nicht mehr wegzudenken.
Wie ist das Bewerbungsverfahren abgelaufen?
Am Anfang musste ich meine Bewerbung online einreichen. Daraufhin habe ich dann einen Termin für den Einstellungstest bekommen, wo ich dann zum Einen den Test für den Industriemechaniker und zusätzlich noch den Test für den dual Studenten machen musste. Dann kam auch relativ schnell die Rückmeldung, dass ich mich in einem Vorstellungsgespräch persönlich vorstellen soll. Danach ging es ganz schnell und ja, jetzt stehe ich da wo ich bin. Mittlerweile wird der Einstellungstest Online durchgeführt.
Ist Ausbildung, Schule und Studium gleichzeitig vom Arbeitspensum machbar? Wie viele Stunden in der Woche lernst du für deine Themen in der Schule und im Studium?
Man merkt schon relativ schnell, dass man keinen Bereich vernachlässigen darf. Man muss halt die Ausbildung und das Studium irgendwie unter ein Dach bekommen. Es gelingt nicht immer, manchmal überschneidet sich manches miteinander, dann muss man halt abwägen was in dem Moment wichtiger ist. Ich bin ja erstmal 7 Stunden arbeiten am Tag bzw. wenn Schule ist bin ich in der Schule.
Es gibt dann auch mal Tage, da schaffst du anschließend nix mehr für das Studium. In etwa kann man aber sagen, dass ich plus die Vorlesungen nochmal in der Woche um die 20 Stunden für das Studium aufwende. Also in etwa, mal etwas mehr aber auch mal weniger.
Was gefällt dir besonders an deiner Ausbildung bzw. dem dualen Studium?
...dass man die Praxis mit der Theorie so vereinen kann. Man kann sich manche Inhalte, die an der Fachhochschule durchgenommen werden, viel besser vorstellen, weil man gleichzeitig im Betrieb das praktische Verständnis dazu bekommt. Vor allem in meiner jetzigen Abteilung kann ich viel lernen zum Thema Konstruieren. Was da zum Beispiel für Probleme entstehen können und worauf man achten muss, beim Entwerfen sowie beim Bauen.
Inwieweit wirst du von der kompetenzwerkstatt unterstützt?
Die kompetenzwerkstatt unterstützt mich zum einen finanziell, aber das ist nicht das wichtigste. Es ist viel wichtiger, dass sie bei Problemen immer für einen da ist. Man hat immer einen Ansprechpartner und Probleme werden sofort versucht zu beseitigen. Außerdem ermöglichen sie auch einen regelmäßigen Austausch zwischen allen Studenten bei uns im Werk. Das erleichtert das Studium schon um einiges.
Würdest du ein duales Studium bei der thyssenkrupp Hohenlimburg kompetenzwerkstatt GmbH weiterempfehlen?
Ein duales Studium hat Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, was man sich selbst zutraut. Ein duales Studium bedeutet Abstriche zu machen. Es ist aber eine Chance, die man nutzen sollte. Also ich kann es empfehlen für Personen, die Spaß an Technik haben und in Mathematik fit sind. Jeder Anfang ist schwer, aber man sagt, je weiter man im Studium ist, umso einfacher wird es.